Veredelungsunterlagen für kleine Obstbäume

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Der richtige Schnitt von Bäumen

auf GiSelA®-Unterlagen.

Info 1 - GiSelA®

Kirschen auf GiSelA®-Unterlagen für den Hausgarten.

Info 2 - GiSelA®

Der richtige Schnitt von Bäumen auf GiSelA®-Unterlagen.

WARUM schneiden?

Kleine Obstbäume müssen geschnitten werden, damit genügend neue Triebe gebildet werden. Diese sorgen für eine ausreichende Blattmasse, welche wiederum für die Ausbildung einer großen Anzahl von Früchten guter Qualität notwendig ist.

 

WANN schneiden?

Kirschen können von März bis September geschnitten werden. In dieser Periode ist die Wundverheilung gewährleistet.

 

Im Frühjahr (vom Knospenschwellen bis unmittelbar vor der Blüte) wird geschnitten, wenn das Wachstum gefördert werden soll. Jetzt erfolgen die meisten Schnitteingriffe.

 

Im Sommer (nach der Ernte, August oder September) sollte eine gewünschte Höhenbegrenzung erfolgen, sowie Schnitte in einer zu breit gewordenen Kronenspitze.

 

In Gebieten, in den Kirschen unter Holzkrankheiten leiden (erkennbar an häufigem Auftreten von Gummifluss) darf nur zu Zeiten mit geringer Infektionsgefahr geschnitten werden, also nicht bei Regen und hoher Luftfeuchtigkeit, sondern zu Beginn einer möglichst langen Trockenperiode.

 

WIE schneiden in den ersten Jahren nach der Pflanzung?

Für den Hausgarten ist die sogenannte Spindelerziehung einfach und sinnvoll. Ziel ist eine Krone in Form eines mehr oder weniger breiten Kegels mit einer zentralen Mittelachse und davon abgehenden, schwächeren fruchttragenden Seitenästen.

 

3 wesentliche Typen von Schnitteingriffen sind für den Aufbau einer Spindel wichtig.

 

Einkürzen der Seitenäste: Die Seitenäste werden vor dem Austrieb im Frühjahr um etwa 50% ihrer Länge eingekürzt. Dabei sollte die jeweils letzte verbleibende Knospe nach außen weisen, denn der Austrieb aus einer nach oben gerichteten Knospe wäre zu stark und zu steil.

Förderung der Verzweigung: Einige Sorten verzweigen willig, andere kaum. Lange, unverzweigte „Peitschen“ müssen angeschnitten werden, damit es zu Verzweigung kommt.

 

„Überbauung“ verhindern: Bilden sich im oberen Teil der Krone starke Äste, die den unteren Kronenteil beschatten und die Kegelform stören, sollten im Sommer von den neu gewachsenen Seitentriebe im oberen Teil der Krone bis zur Hälfte der Trieblänge entfernt werden.

 

WIE schneiden ab der 4. / 5. Vegetationsperiode?

Im 4. oder 5. Standjahr ist das Baumgerüst etabliert und der Baum kommt in die Phase des Vollertrags. Jetzt muss das Wachstum durch jährlichen Schnitt gefördert werden, um über viele Jahre hohe Erträge und gute Fruchtqualität zu sichern. Wenn Bäume auf GiSelA® nicht regelmäßig geschnitten werden, kommt es zur Bildung von zu wenigen und zu kurzen neuen Trieben, zu kahlen Astpartien und überreichem Fruchtansatz mit relativ kleinen Früchten. Außerdem werden durch den Schnitt gute Belichtung und Luftzirkulation in der Krone erhalten und der Baum in Höhe und seitlicher Ausdehnung begrenzt.

 

Beginnen Sie mit dem jährlichen Schnitt, wenn bei den meisten Trieben der Zuwachs der letzten Wachstumsperiode weniger als etwa 30 cm beträgt. Im Winter lässt sich die Länge des jährlichen Zuwachses am besten erkennen.

Schnitteingriffe im Frühjahr

Zunächst werden tote und kranke Astpartien sowie quer gewachsene Zweige (ins Kroneninnere ragende oder solche, die andere Zweige kreuzen) entfernt.

Danach sind zu steile Triebe ab Stamm abzuschneiden oder auf flachere Triebe „abzuleiten“ (d.h. der Trieb wird kurz hinter einem (vom Stamm aus gesehen) flacher wachsenden Seitentrieb abgeschnitten, der Seitentrieb bleibt erhalten). Das kann insbesondere bei Trieben im oberen Kronenteil notwendig werden, um die Kegelform des Baums zu erhalten.

Zu sehr nach unten hängende Triebe werden am Stamm entfernt oder auf steiler wachsende abgeleitet.

Bei sehr schwachem Wachstum (Triebzuwachs sehr gering, zu viele zu kleine Früchte) sollten folgende Maßnahmen zusätzlich erfolgen.

 

Rückschnitt ins ältere Holz: Bei einigen Ästen entfernt man etwa die Hälfte der Gesamtlänge des Astes. Es wird etwa 1 cm hinter (vom Stamm aus gesehen) einem Bukettspross geschnitten, wobei – wie beim Anschnitt auf Knospe im einjährigen Holz - die Richtung des Bukettsprosses zu beachten ist. Bukettsprosse sitzen am 2- und mehrjährigen Holz und bestehen aus 2-8 dicht um eine terminale Triebknospe angeordneten Blütenknospen. Durch Schnitt direkt hinter einem Bukett wird der Austrieb der Triebknospe dieses Bukettsprosses gefördert.

Rückschnitt des einjährigen Holzes: Bei einem Teil der Äste wird das jüngste Holz (gewachsen in der letzten Vegetationsperiode) eingekürzt, d.h. 1/3 bis 2/3 des Triebs wird entfernt. Achten Sie immer auf die Stellung der Knospen am Trieb. Wenn stärkeres Wachstum gewünscht ist, muss man auf eine obere Knospe zurückschneiden.

Schnittmaßnahmen nach der Ernte.

 

Begrenzung der Baumhöhe durch Rückschnitt der Mittelachse: Wenn der Baum die gewünschte Höhe von 3-4 m erreicht hat, wird der Spitzentrieb oberhalb eines flach verlaufenden Seitenastes abgeschnitten. Dieses Spitzen-Ableiten kann bei Bedarf in späteren Jahren wiederholt werden. Dank der GiSelA®-Unterlage reagiert der Baum nicht mit steilen, starken Austrieben in der Spitze und lässt sich auf Dauer problemlos auf einer gewünschten Höhe (z.B. 3,5 m) halten.

Herausnehmen von starken, dicht stehenden Seitenästen: bei sehr wüchsigen Bäumen können gelegentlich (nicht jährlich) ein oder wenige ältere Äste direkt am Stamm abgesägt werden.

Consortium Deutscher Baumschulen GmbH

Brooksweg 13 • D-25474 Ellerbek • Germany

Telefon: +49 41 01 / 36 98 05 • Telefax: +49 41 01 / 36 96 83

 

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WARUM schneiden?

Kleine Obstbäume müssen geschnitten werden, damit genügend neue Triebe gebildet werden. Diese sorgen für eine ausreichende Blattmasse, welche wiederum für die Ausbildung einer großen Anzahl von Früchten guter Qualität notwendig ist.

 

WANN schneiden?

Kirschen können von März bis September geschnitten werden. In dieser Periode ist die Wundverheilung gewährleistet.

 

Im Frühjahr (vom Knospenschwellen bis unmittelbar vor der Blüte) wird geschnitten, wenn das Wachstum gefördert werden soll. Jetzt erfolgen die meisten Schnitteingriffe.

 

Im Sommer (nach der Ernte, August oder September) sollte eine gewünschte Höhenbegrenzung erfolgen, sowie Schnitte in einer zu breit gewordenen Kronenspitze.

 

In Gebieten, in den Kirschen unter Holzkrankheiten leiden (erkennbar an häufigem Auftreten von Gummifluss) darf nur zu Zeiten mit geringer Infektionsgefahr geschnitten werden, also nicht bei Regen und hoher Luftfeuchtigkeit, sondern zu Beginn einer möglichst langen Trockenperiode.

 

WIE schneiden in den ersten Jahren nach der Pflanzung?

Für den Hausgarten ist die sogenannte Spindelerziehung einfach und sinnvoll. Ziel ist eine Krone in Form eines mehr oder weniger breiten Kegels mit einer zentralen Mittelachse und davon abgehenden, schwächeren fruchttragenden Seitenästen.

 

3 wesentliche Typen von Schnitteingriffen sind für den Aufbau einer Spindel wichtig.

 

Einkürzen der Seitenäste: Die Seitenäste werden vor dem Austrieb im Frühjahr um etwa 50% ihrer Länge eingekürzt. Dabei sollte die jeweils letzte verbleibende Knospe nach außen weisen, denn der Austrieb aus einer nach oben gerichteten Knospe wäre zu stark und zu steil.

Förderung der Verzweigung: Einige Sorten verzweigen willig, andere kaum. Lange, unverzweigte „Peitschen“ müssen angeschnitten werden, damit es zu Verzweigung kommt.

 

„Überbauung“ verhindern: Bilden sich im oberen Teil der Krone starke Äste, die den unteren Kronenteil beschatten und die Kegelform stören, sollten im Sommer von den neu gewachsenen Seitentriebe im oberen Teil der Krone bis zur Hälfte der Trieblänge entfernt werden.

 

WIE schneiden ab der 4. / 5. Vegetationsperiode?

Im 4. oder 5. Standjahr ist das Baumgerüst etabliert und der Baum kommt in die Phase des Vollertrags. Jetzt muss das Wachstum durch jährlichen Schnitt gefördert werden, um über viele Jahre hohe Erträge und gute Fruchtqualität zu sichern. Wenn Bäume auf GiSelA® nicht regelmäßig geschnitten werden, kommt es zur Bildung von zu wenigen und zu kurzen neuen Trieben, zu kahlen Astpartien und überreichem Fruchtansatz mit relativ kleinen Früchten. Außerdem werden durch den Schnitt gute Belichtung und Luftzirkulation in der Krone erhalten und der Baum in Höhe und seitlicher Ausdehnung begrenzt.

 

Beginnen Sie mit dem jährlichen Schnitt, wenn bei den meisten Trieben der Zuwachs der letzten Wachstumsperiode weniger als etwa 30 cm beträgt. Im Winter lässt sich die Länge des jährlichen Zuwachses am besten erkennen.

Schnitteingriffe im Frühjahr

Zunächst werden tote und kranke Astpartien sowie quer gewachsene Zweige (ins Kroneninnere ragende oder solche, die andere Zweige kreuzen) entfernt.

Danach sind zu steile Triebe ab Stamm abzuschneiden oder auf flachere Triebe „abzuleiten“ (d.h. der Trieb wird kurz hinter einem (vom Stamm aus gesehen) flacher wachsenden Seitentrieb abgeschnitten, der Seitentrieb bleibt erhalten). Das kann insbesondere bei Trieben im oberen Kronenteil notwendig werden, um die Kegelform des Baums zu erhalten.

Zu sehr nach unten hängende Triebe werden am Stamm entfernt oder auf steiler wachsende abgeleitet.

Bei sehr schwachem Wachstum (Triebzuwachs sehr gering, zu viele zu kleine Früchte) sollten folgende Maßnahmen zusätzlich erfolgen.

 

Rückschnitt ins ältere Holz: Bei einigen Ästen entfernt man etwa die Hälfte der Gesamtlänge des Astes. Es wird etwa 1 cm hinter (vom Stamm aus gesehen) einem Bukettspross geschnitten, wobei – wie beim Anschnitt auf Knospe im einjährigen Holz - die Richtung des Bukettsprosses zu beachten ist. Bukettsprosse sitzen am 2- und mehrjährigen Holz und bestehen aus 2-8 dicht um eine terminale Triebknospe angeordneten Blütenknospen. Durch Schnitt direkt hinter einem Bukett wird der Austrieb der Triebknospe dieses Bukettsprosses gefördert.

Rückschnitt des einjährigen Holzes: Bei einem Teil der Äste wird das jüngste Holz (gewachsen in der letzten Vegetationsperiode) eingekürzt, d.h. 1/3 bis 2/3 des Triebs wird entfernt. Achten Sie immer auf die Stellung der Knospen am Trieb. Wenn stärkeres Wachstum gewünscht ist, muss man auf eine obere Knospe zurückschneiden.

Schnittmaßnahmen nach der Ernte.

 

Begrenzung der Baumhöhe durch Rückschnitt der Mittelachse: Wenn der Baum die gewünschte Höhe von 3-4 m erreicht hat, wird der Spitzentrieb oberhalb eines flach verlaufenden Seitenastes abgeschnitten. Dieses Spitzen-Ableiten kann bei Bedarf in späteren Jahren wiederholt werden. Dank der GiSelA®-Unterlage reagiert der Baum nicht mit steilen, starken Austrieben in der Spitze und lässt sich auf Dauer problemlos auf einer gewünschten Höhe (z.B. 3,5 m) halten.

Herausnehmen von starken, dicht stehenden Seitenästen: bei sehr wüchsigen Bäumen können gelegentlich (nicht jährlich) ein oder wenige ältere Äste direkt am Stamm abgesägt werden.

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Telefon: +49 41 01 / 36 98 05 • Telefax: +49 41 01 / 36 96 83

 

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